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AX-Club Forum » Citroen AX Tuning » AX auf E85 Betrieb » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ] [ 3 ] [ 4 ] ... [ Letzte Seite ]
000
04.08.2010, 20:04 Uhr
Pistensau
Forumsmitglied


Da das Thema hier öfters mal angesprochen aber noch nie richtig behandelt wurde, möchte ich mal meine Erfahrungen mit E85 mitteilen. Es sind meine persönlichen Erfahrungen und Ideen. Ich übernehme keine Verantwortung für Vollständigkeit und Richtigkeit.

E85: Ist ein sehr klopffester Kraftstoff, der zu 85% aus Bioethanol (Alkohol) und 15% Benzin besteht. Über die ROZ gibt es verschiedene Angaben zwischen 104 und 107. E85 ist bis 2015 steuerbegünstigt und kostet momentan im Schnitt 95 cent/Liter. Prinzipiell kann jeder Verbrennungsmotor mit Ethanol laufen, es unterscheidet sich aber in einigen Punkten, vor allem Heizwert und Flammpunkt von Benzin. Daher sind einige Veränderungen am Motor bzw. Einspritzsystem oder Vergaser notwendig.

Ausgleich des geringeren Heizwertes:
Um zu verhindern, dass der Motor zu mager läuft muss die Menge an zugeführtem Kraftstoff erhöht werden. Das kann man entweder durch größere Einspritzventil(e) oder höheren Kraftstoffdruck erreichen, oder eine Kombination aus beidem. Dadurch erhöht sich logischerweise auch der Verbrauch etwas. Da der Flammpunkt bei Ethanol (12°C) viel höher ist als von Benzin (weit unter 0°C), muss besonders beim Kaltstart extra angefettet werden oder der Benzinanteil erhöht werden. Letztes Jahr hab ich im Winter auf E70 oder E60 runtergemischt weil der Motor kalt unrund lief. Um das Problem zu umgehen kann man durch zuschalten eines Potis dem Steuergerät eine niedrigere Motortemperatur vorgaukeln, um so das Gemisch für den Kaltstart anzufetten.


Veränderungen an meinem AX (1,4l KDX Motor mit Verteilerzündung):
Dies ist die Low-Budget Lösung. Es gibt sicher auch andere Methoden wie z.B. den Einbau eines Zusatzsteuergeräts, was aber sehr teuer (ab 250 Euro) ist und auch nicht alle Geräte gleich gut funktionieren. Eine ABE haben sowieso die wenigsten.

Das sind die wesentlichen Veränderungen:
-Benzinpumpe gegen eine vom Saxo (Multipoint) getauscht.
-Einstellbaren Kraftstoffdruckregler verbaut.
-Kraftstoffdruck auf 2,2-2,8 Bar angehoben (Einspritzventil 02080150651; 611,5 g/min)
weiterhin:
-Integrierten Kraftstoffdruckregler außer Betrieb genommen.
-Verdichtung erhöht.
-Zündung früher gestellt.
-Lambda-Anzeige verbaut.
-Abgastemperaturanzeige verbaut.









Welcher Kraftstoffdruck ideal ist muss man ausprobieren. Ich fahre wenn es sehr kalt ist etwas mehr Druck. Wenn man keine Lambdaanzeige hat und keine Lust hat das Signal der Sonde mit dem Voltmeter zu messen liegt man mit 2,5 bar wahrscheinlich relativ richtig. Bis E30 kann man übrigens ohne Veränderung fahren.

Die Ansaugluftvorwärmung sollte auf jeden Fall auch im Sommer eingebaut sein und funktionieren. Der Motor wird etwas langsamer warm und läuft insgesamt etwas Kühler. Ich fahre im Winter mit halb abgedecktem Kühler.

Nach Veränderungen am Kraftstoffdruck oder Zündung immer Steuergerät resetten und Gemischanpassung durchführen.

Bei den 1,0 und 1,1er Motoren müsste es ausreichen, das Einspritzventil vom 1,4er Motor zu verbauen. Beim 1,4l Motor muss man über den Druck anfetten weil es kein größeres passendes Einspritzventil gibt, jedenfalls nicht günstig und gut zu bekommen.

Ob man den integrierten Druckregler außer Betrieb setzt oder weiterhin benutzt ist Geschmackssache. Ich habe einfach die Feder herausgenommen und eine andere Kappe mit etwas tieferem Anschlag verbaut. Ich meine das Teil kam aus einer VAG Einspritzeinheit. So wird die Membran ohne Widerstand angehoben, kann durch den Anschlag aber nicht "überdehnt werden". Der Regler baut so also keinen Druck auf und der Kraftstoff fließt nur durch. Im Rücklauf sitzt dann der einstellbare Regler. Auch mit aktivem integrierten Druckregler erhöht sich der Druck durch den einstellbaren Regler im Rücklauf, ob die Anzeige dann genau ist, oder der Seriendruck zuaddiert werden muss weiß ich nicht.
Die einstellbaren Regler haben zusätzlich einen Unterdruckanschluss, der bei Multipoint Einspritzungen verwendet wird. Dieser bewirkt, dass bei Vollgas (wenig Unterdruck) der Druck um etwa 0,5 Bar erhöht wird. Diesen Anschluss muss man nicht verwenden, da die Bosch Einspritzung das so regelt und der integrierte Regler so eine Unterdruckverstellung ebenfalls nicht besitzt. Man kann versuchen den Druck im Standgas etwas zu reduzieren und über die Unterdruckverstellung dann im Vollgasbereich anzufetten. Ob das eine spürbare Spritersparnis bringt und überhaupt funktioniert weiß ich nicht.

Dieser Post wurde am 04.08.2010 um 20:33 Uhr von Pistensau editiert.
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001
08.08.2010, 22:08 Uhr
Holger
Forumsmitglied


Prima Anleitung,
könnte ich ja glatt mal ausprobieren,
wenn ich eine andere Pumpe gefunden habe.
--
http://www.kackstuhl-kustoms.de/what.html
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002
09.08.2010, 11:57 Uhr
HANYA
Forumsmitglied


tipp für den winterbetrieb.

der kat und dessen aufbau ist bestimmt
jedem hier bekannt.baut man ein gitter
im ähnlichen stil und klemmt dort glüh-
kerzen vom diesel rein die intervallweise
wechselseitig angesteuert werden.
dann ist die warmluftzufuhr überhaupt
kein problem mehr und man kann auch
im winter vollwertiges e85 fahren.

ein paar weitere glühkerzen könnte
man als zuheizer im kühlsystem verbauen.
(prinzip standheizung).

bei fragen zur umsetzung kann ich auch gern
weiterhelfen.
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003
09.08.2010, 18:12 Uhr
Pistensau
Forumsmitglied


Das Problem ist eigentlich nicht die kalte Luft, sondern die kalten und beim Monopointmotor sehr langen Saugrohre. Da ist etwas übertrieben ausgedrückt die Hälfte des Kraftstoffs wieder flüssig, bevor er die Einlassventile erreicht. Wenn der Motor und damit die Ansaugspinne warm ist, spielt die Lufttemperatur keine Rolle mehr. Bei Vollgas schließt die Warmluftklappe und er zieht sowieso 100% Kaltluft.
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004
10.08.2010, 10:49 Uhr
HANYA
Forumsmitglied


genau deswegen wär das zuheizen angebracht.

man kann sich auch einen tauchsieder ins kühlsystem
oder paar glühkerzen in die spinne einsetzen.somit
sind auch die langen saugwege des monopointmotors
keinproblem.ich glaub,dass es schon bei einem hersteller
in serie verbaut wurde,aber fragt mich jetzt nicht bei
wem.
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005
10.08.2010, 15:22 Uhr
real3D
Forumsmitglied


Ich hatte mal in einem "Propaganda" Film von Bosch gesehen, das in Brasilien die Einspritzrail mit eine art vorglüheinrichtung beheizt wird.

Die Ansaugluft vorwärmen halte ich für sinnlos, da brauchts enorme Heizleistungen.

Ich hatte mir zwischenzeitlich überlegt einen 5Liter Tank im Motorraum zuverbauen und mit einem Einspritzsystem ähnlich der Scheibenwaschanlage Benzin während des Startens in den Ansaugkanal zu spritzen.

Aber ein mit Kraftstoff befüllter Behälter wird wohl nicht gerne im Motorraum gesehen, sofern es nicht ein Trabi ist.

Beim BX hingegen könnte man den Tank im Wasserkasten zwischen Motorraum und Windschutzscheibe unterbringen, es wäre eine räumliche Trennung zum Motorraum hin.
Aber da das Starten mit Potie recht gut klappt, habe ich da nicht weiter "geforscht".

Wobei ich mich eigentlich frage warum der Motor bei niedrigen Temperaturen anspringt wenn die Einspritzmenge erhöht wird. Die Zündwilligkeit sollte doch eigentlich nicht erhöht werden.
Vielleicht liegts ja am 15% Benzinanteil, welcher ja in der Menge ebenfalls erhöht wird?!

Gruß
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006
10.08.2010, 23:29 Uhr
Blacky
Forumsmitglied
Avatar von Blacky


Zitat:
real3D postete
... Wobei ich mich eigentlich frage warum der Motor bei niedrigen Temperaturen anspringt wenn die Einspritzmenge erhöht wird. Die Zündwilligkeit sollte doch eigentlich nicht erhöht werden.
Vielleicht liegts ja am 15% Benzinanteil, welcher ja in der Menge ebenfalls erhöht wird? ...

15% sind 15%, egal wieviel man nimmt

Wenn man die Einspritzmenge erhöht, vermindert sich der Sauerstoffanteil bzw. die angesaugte Luft.
Die "alten" Hasen kennen sowas noch unter der Bezeichnung "Choke"

Meiner einer ist ja auf den French-Days immer mit einer Alkoholfahne die 1/8-Meile gefahren, noch ohne ext. Druckregler aber mit Steuergerät.

Edit sagt: Mit externen Benzintank zum starten im Winter machen auch einige aus den E85-Foren.
--
UWE

__________________________________
.... ohne Blumenstrauss - AX First MK2, 1,1i, EURO 2, 5,5x13 mit Winterschuhen, im Sommer 6x14, Mukketier Umpau --
.... AX GTi mit Mini-KAT EURO 2, K&N 57i -- ... der Stille in weiß (Typ: ZZ) --

Dieser Post wurde am 10.08.2010 um 23:31 Uhr von Blacky editiert.
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007
12.08.2010, 13:26 Uhr
Pistensau
Forumsmitglied



Zitat:
real3D postete


Wobei ich mich eigentlich frage warum der Motor bei niedrigen Temperaturen anspringt wenn die Einspritzmenge erhöht wird.
Gruß

Es wird ein im grunde zu fettes Gemisch hergestellt. Weil aber sehr viel Kraftstoff an den kalten Wänden kondensiert magert das Gemisch wieder ab, bis es den Brennraum erreicht. Das gleiche passiert ja im Benzinbetrieb auch, nur nicht so stark weil Benzin einen viel niedrigeren Flammpunkt hat. Das Problem dürfte bei Mehrpunkteinspritzern längst nicht so stark auftreten, weil sie auf oder in die nähe des Einlassventils einspritzen.

Ich plane für diesen Winter auch eine Motorvorwärmung so wie die Tauchsieder, die sie in Schweden im Motor haben. Ich hab beim Alumotor aber keinen Froststopfen gefunden und generell ist zwischen Block und Laufbuchsen sehr wenig Platz. Man könnte auch die Ansaugbrücke oder den Motorblock von außen mit Lastwiderständen pflastern und so erwärmen. Mit externer Stromversorgung könnte man so morgens nach dem Aufstehen die Vorwärmung einschalten und mit lauwarmem Motor losfahren.
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008
12.08.2010, 14:52 Uhr
dustbuster
Forumsmitglied


Man könnte doch auch das Öl aufheizen.
--
AX GTi
AX 1.0i
Saab 9-3 Aero
-> GTi - Mehr Leistung weniger Verbrauch
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009
09.09.2010, 07:51 Uhr
Michael (BXIG)
Forumsmitglied


Moin!
Hat schon jemand versucht im 1.0er E85 zu fahren?
Wäre für mich sehr interessant.

Wenn ich den o. g. Bericht richtig gelesen und gedeutet habe, würde es beim 1.0er völlig ausreichen eine Einspritzdüse von 1.4er einzubauen.
Das wäre natürlich eine extrem günstige Möglichkeit, einen 1.0er auf Ethanol zu fahren.

Dennoch meine Frage, ob schon jemand mit einem 1.0er im reinen Stadtverkehr Ethanolerfahrungen gemacht hat.
Wäre doch schön, noch mehr Geld für Sprit sparen zu können.

Wie sieht das eigentlich aus, wenn man auf Reisen mal kein Ethanol findet? Mit der größeren Einspritzdüse und normalem Benzin sollte der 1.0er dann doch dann saufen wie ein Loch.
Also lieber immer die passende Düse als Ersatz im Kofferraum haben und diese ggf. austauschen?! geht ja schnell

Und nun kommt noch ein Haken: Hier in Dortmund gibt es keine einzige E85-Tankstelle. Aber um die Ecke könnte ich das Zeugs mit 96%iger Reinheit in 10l Kanistern kaufen. Der Liter kostet dann € 2,30. Mischen mit Benzin müßte ich dann selber.
Daher meine Frage: Lohnt sich überhaupt der Aufwand in Bezug auf die Geldersparnis?

Dieser Post wurde am 09.09.2010 um 08:10 Uhr von Michael (BXIG) editiert.
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010
09.09.2010, 11:37 Uhr
Holger
Forumsmitglied


ein Liter 2Euro30??
Der Verbrauch sollte sich dabei ja noch erhöhen, dann kostets ja bald das doppelte, oder ???
Einen externen Benzindruckregler mit Anzeige verbauen könnte eine praktikable Lösung sein ;-) so wie oben beschrieben.
Der liegt im Rücklauf und umgeht den internen.
Dann könnte man evtl. mit e85 fahren, hat aber die Option, Benzin zu tanken.
--
http://www.kackstuhl-kustoms.de/what.html
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011
09.09.2010, 13:42 Uhr
Michael (BXIG)
Forumsmitglied


Um auf E85 zu kommen muß man ja nicht den ganzen Liter rein kippen, daher wird es wohl eher günstiger werden.

Viel schlimmer ist echt die Tatsache, dass es Ethanol-Tanken nur extrem selten gibt, zumindest im Raum Dortmund.

Daher für mich doch eher unpraktikabel. Schade eigentlich ... hätte gehofft, dass es in Dortmund E85 zu tanken gibt.
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012
09.09.2010, 14:52 Uhr
Holger
Forumsmitglied


ich würde es auch probieren mit dem Ethanol, schon aus Neugier, aber ohne frischen Stoff von der Tanke ist das sinnlos.
@michael: ich kann dir 1,4er Düsen gerne zur Verfügung stellen.
Ich wüsste gerne, ob sich eine höhere Ethanolbeimischung bei erhöhter Verdichtung irgendwie positiv auf den Motorlauf auswirken könnte, z.B.wegen der geringeren Hitzeentwicklung.
--
http://www.kackstuhl-kustoms.de/what.html

Dieser Post wurde am 09.09.2010 um 18:58 Uhr von Holger editiert.
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013
09.09.2010, 22:55 Uhr
Peter V
Forumsmitglied



Zitat:
Pistensau postete

Zitat:
real3D postete

Ich plane für diesen Winter auch eine Motorvorwärmung so wie die Tauchsieder, die sie in Schweden im Motor haben. Ich hab beim Alumotor aber keinen Froststopfen gefunden und generell ist zwischen Block und Laufbuchsen sehr wenig Platz.

Für meinen laternengeparkten WinterAXImage 60PS habe ich eine Waeco-Motorvorwärmung 220V gekauft. Das Heizelement wird ganz simpel unterhalb des Thermostaten in den Wasserschlauch eingesetzt. Die durch die Wassererwärmung entstehende Konvektionsströmung wird das gesamte Motorwasser warm, und auch die Heizung liefert direkt warme Luft. Das Ganze funktioniert PERFEKT !!


--
Gruß von P.
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014
10.09.2010, 07:24 Uhr
Michael (BXIG)
Forumsmitglied


Hi Holger,
halte mir so eine Düse mal bitte in der Hinterhand.
Wie gesagt, werde ich das sofort ausprobieren, sobald es hier in Dortmund E85 zu tanken gibt.
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015
10.09.2010, 08:27 Uhr
real3D
Forumsmitglied


Kraftstoffdruck erhöhen brauchst du nicht, die 1,1er düse ist optimal für den 1.0i. Hatte ich knapp 3/4 Jahr in nem 106 verbaut. Auch die Au hat der Peugeot mit E85 problemlos bestanden.

Nur ein Potie für den Kaltstart mußt du nachrüsten.

Gruß
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016
14.09.2010, 22:17 Uhr
Pistensau
Forumsmitglied



Zitat:
Holger postete
Ich wüsste gerne, ob sich eine höhere Ethanolbeimischung bei erhöhter Verdichtung irgendwie positiv auf den Motorlauf auswirken könnte, z.B.wegen der geringeren Hitzeentwicklung.

Die Abgastemperatur ist kühler, vorrausgesetzt der Motor läuft nicht mager. Er braucht dann auch etwas länger um warm zu werden und läuft bei mir immer 5° kühler (Wasser) als mit Benzin.

Bei 2,30€/L lohnt sich das auf keinen Fall. Da käme es ja günstiger Spiritus (so zu sagen E100, allerdings mit 4% Wasser) zu tanken, was natürlich auch geht aber wahnsinnig teuer ist! Dazu kommt ja noch, dass der Verbrauch steigt. Ich hab hier 2 Tanken in der Nähe. Eine 15km und eine 40 km weit weg. Ich tanke immer voll und nehme noch 60l in Kanistern mit.
Man kann auch Reinigungsalkohol in 60L Fässern recht günstig kaufen, meistens ist das aber statt Ethanol iso-Propanol.

@Peter V: Wieviel Watt hat das Heizelement und wie lange dauert es den Motor lauwarm zu kriegen?

Dieser Post wurde am 14.09.2010 um 22:19 Uhr von Pistensau editiert.
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017
15.09.2010, 08:25 Uhr
Peter V
Forumsmitglied


Die Watts weiß ich nicht. Jedenfalls wird das Dingens so heiß, das sich Anfassen nicht empfiehlt. Bei deutlichen Minusgraden (die es ja im letzten Winter zuhauf gab) sind der Motor und die Heizung nach ca. 20 Minuten auf ca. 25-30 Grad aufgewärmt.

Es gibt übrigens auch eine Waeco-Innenraumheizung, die die Innenluft umwälzt und aufheizt mit 220V (also ein gemeinsamer Anschluss). Wird irgendwo im Innenraum angebaut. Damit wirds innen angenehm warm, die Scheiben tauen auf und - wenn man lange genug heizt - sogar ganz ab. Sitze und Lenkrad sind angewärmt, und selbst regelmäßig zufrierende Türschlöser verlieren ihren Schrecken. Hab ich auch im WinterAXImage.
--
Gruß von P.
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018
01.11.2010, 17:17 Uhr
real3D
Forumsmitglied


Gibt es mittlerweile erfahrungen zum Kraftstoffdruck? Um wieviel muß ich den Druck erhöhen um ca. 30% mehr einzuspritzen? Die Einspritzmenge steigt ja nicht proportional zum Druck.

100% mehr Druck = 25% mehr Einspritzung ?! oder wie war die Formel?

Wie reagiert denn die original 1,1er Pumpe auf eine Druckerhöhung?

Ich bin nun endlich nach meinem KDX umbau mal Fahren können.
Batterie war leer, daher Steuergerät resetet.
Das ganze mit zwei Unterlegscheiben à 1mm, also insgesamt 2mm Dicke im original Druckregler.

Wenn ich nun das erste Mal Starte (mit Potie), dann tourt der Motor ordentlich hoch. Beim rausfahren aus meiner Garage muß ich aufpassen das er mir nicht abstirbt. Also immer mit viel Gas anfahren.

Das macht er solange bis der Motor einigermaßen auf Temperatur ist.

Ab dann nimmt er wunderbar Gas an und es kann auf die Straße raus.

Da läufts eigentlich recht gut, aber bei gleichmäßiger Fahrt, z.B. bei knapp über 50 im fünften fängt er an zu ruckeln. Das geht von leichtem Zuckeln bis doch recht starkem Ruckeln.

Nach ca. 50-80km wird es immer besser, bis es so gut wie überhaupt nicht mehr ruckelt.

Da meine Batterie anscheinend platt ist, habe ich sie in den letzten 2wochen 4-5mal zum laden ausgebaut mit dann natürlich wieder reseteten Motorsteuergerät -.-

Habe mir nun erstmal eine andere Batterie besorgt, nach anklemmen mal wieder das selbe Spiel wie oben beschrieben.

Tank war fast leer und bin deshalb am Sonntag zur Ethanol tanke gedüst, oder besser hingeruckelt.
Habe bei der Hinfahrt (ca. 30km) zeitweise schon gedacht ich bleib liegen, kaum Gasannahme.
Auf der Rückfahrt war es deutlich besser.

Jetzt meine Frage, kann es sein das 1,1er (bar) Pumpe vom Monopoint aufgrund des höheren Druck eine schwankende Förderleistung hat?

Kann es sein das die Pumpe bei fast leerem Tank zu heiß läuft und nun bei volem Tank besser gekühlt ist?

Wie lange braucht die MA3.0 bis sie sich vom Kennfeld her komplett angepasst hat?

Wie hoch wird das Einspritzventil durch den hohen Druck mehrbelastet?

Gruß

Dieser Post wurde am 01.11.2010 um 17:43 Uhr von real3D editiert.
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019
01.11.2010, 17:54 Uhr
Holger
Forumsmitglied


Hallo,
ich fahre zwar kein E85, erlaube mir trotzdem mal zu antworten.
Ich fahre mit 1,4bar, erhöht durch 2te Feder, keine Probleme mit der Düse bis jetzt.
Mit der alten Pumpe und einer nur leichten Erhöhung des Drucks ging die Motorkontrollleuchte oft an, immer bei starker Last.
Nach Tausch gegen die starke Pumpe vom Multipointer ist dies nicht mehr aufgetreten.
Ich vermute, der Druck oder Fördermenge der "kleinen" Pumpe reicht bei Last nicht,
der Druck bricht zusammen, die Regelung kommt aus dem Takt.
--
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020
01.11.2010, 18:12 Uhr
real3D
Forumsmitglied


Also unter Last (ich denke mal du meinst die Motorlast) läuft meiner wunderbar, ruckfreies Beschleunigen auch bei Vollgas.
Das ruckeln tritt bislang direkt nach dem Reset des Steuergeräts auf und meistens bei Lastarmer konstanter Fahrt.
Nur wenn er mal extrem geruckelt hat, hat er auch beim beschleunigen gezickt.
War aber eher selten.


Aber ich muß das mal weiter beobachten, denn es schien immer so das nach ca. 80-100km fahrt das Ruckeln fast vollständig aufgehört hat und der Motor ruhig lief.
Leider mußte ich nach spätestens 2 Tagen die Batterie wieder zum Laden ausbauen und damit auch das Steuergerät reseten.

Wie lange muß das Steuergerät eigentlich Stromlos sein damit es sich zurückstellt?
Kann man zügig einen Akkuwechsel vollziehen ohne ständig ein paar hundert Kilomer ruckelnd das Steuergerät anlernen zu müssen?

Gruß

Dieser Post wurde am 01.11.2010 um 18:14 Uhr von real3D editiert.
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021
01.11.2010, 21:44 Uhr
mario
Forumsmitglied
Avatar von mario

Hi,

der Zusammenhang zwischen Druck und Einspritzmenge ist ganz einfach quadratisch:
- 4-facher Druck macht doppelte Menge
- 3-facher Druck heißt 1,73-fache Menge
- doppelter Druck heißt 1,41-fache Menge

Wie bereits erwähnt kann man die Monopoint-Pumpen eigentlich nur mit Seriendruck fahren. MIt der Multipoint-Pumpe habe ich mit Düsen vom 1.0er und 1.1er im Bereich zwischen 2 und 3 bar gute Erfahrungen sowohl mit Alkohol als auch mit Benzin gemacht. Mittlerweile habe ich mal wieder 10 Liter Benzin dazugetankt und das Auto ist nicht wiederzuerkennen

Eine richtige Motorsteuerung merkt sich ihre Parameter übrigens auch über einen Batteriewechsel hinaus

Gruß, Mario
--
graue Altagsmaus: 106 Sergio Tacchini, 1124cm³, MS2/Extra 3.3.0b, 140000km E85
der ganz kleine Blaue: Jet Force 125 EFI E85
das kleine Schwarze: 106 Rallye, 1294cm³, 225000km, (hält Winterschlaf)
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022
04.11.2010, 07:42 Uhr
real3D
Forumsmitglied


Bin nun die letzen Tage häufiger unterwegs gewesen und es ist so das der Wagen nach einiger Fahrzeit anfängt zu ruckeln bei konstanter Fahrt. Das geht eben von leichten Zuckeln bis hin zu recht starken Rucklern.
Wenn die 1,1er Pumpe überfordert ist, kann das ruckeln ja durchaus daher kommen.

Hab mir nun erstmal die Multipointer Pumpe vom BX bestellt.
Hat jemand erfahrung mit der Firma Macopex?
Wollte mir erst die 43€ Pumpe von ATP bei eBay besorgen, aber die selbe Pumpe kostet bei Meisen knapp 260€ von Bosch.
Ich finde den Preisunterschied schon recht extrem, OK 260€ ist ziemlich heftig. Soviel muß es ja nun nicht sein, aber 40€ sind ja das andere extrem.
Die von Macopex kostet 64€ bei eBay, ist zwar auch recht günstig aber die könnte was taugen.

Zumal ich denke das die Bosch Pumpe die 260€ nicht wert ist, die hälfte ist wohl realistisch.


Zitat:
Wie bereits erwähnt kann man die Monopoint-Pumpen eigentlich nur mit Seriendruck fahren

Hast du da erfahrungen wie viel Druck die MonopointPumpe max. schafft?
Denn einen höheren Druck als die 1,1bar schafft sie definitiv, der unterschied zwischen den Unterlegscheiben im Druckregler und ohne ist schon deutlich.


Zitat:
der Zusammenhang zwischen Druck und Einspritzmenge ist ganz einfach quadratisch:
- 4-facher Druck macht doppelte Menge
- 3-facher Druck heißt 1,73-fache Menge
- doppelter Druck heißt 1,41-fache Menge

Merci

Dann rechnen wir mal: KDX Einspritzventil 0280150692 TU3MC 681,9, davon 30% mehr = +204,57
Optimal wäre also ein Einspritzventil mit einem Durchfluß von 886,47.

Verdoppel ich den Einspritzdruck von 1,1 auf knapp 2bar, ergibt das einen Durchfluß von 961,47 (681,9 * 1,41)

Also 2bar sollten mehr als ausreichend sein.


Gruß

Dieser Post wurde am 04.11.2010 um 09:00 Uhr von real3D editiert.
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023
05.11.2010, 11:28 Uhr
real3D
Forumsmitglied


So, Post war da:



Druck: 3Bar
Förderleistung: 195l/h

Da bin ich mal gespannt

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=130318535903&ssPageName=STRK:MEWNX:IT
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024
15.11.2010, 07:27 Uhr
real3D
Forumsmitglied


Habe jetzt erstmal endlich den Kraftstoffdruck mit der MonopointPumpe gemessen:

Direkt nach dem Motorstart liegt der Druck bei ca. 2,2bar


Max. 10sec. später fällt der Druck dann auf 1,8bar:



Was mir aufgefallen ist, wenn ich ein paar mal kräftig Gas gebe steigt der Krafstoffdruck ab und zu wieder auf 2,2bar, sinkt dann aber gleich wieder auf die 1,8 ab.

Ist es eigentlich normal das, wenn ich nur die Zündung an mache, der Druck gleich wieder flöten geht?

Wollte den Wert ertmal ohne laufenden Motor ablesen, aber das Manometer zeigt nur kurz an und geht dann auf Null ziurück.

Gruß

Dieser Post wurde am 15.11.2010 um 15:29 Uhr von real3D editiert.
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