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01.11.2005, 22:34 Uhr
Jensen
ADMIN
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Hab ich gestern erst durch. ;-) Kamera hatte ich nich bei, sonst hätte ich Bilder gemacht. Der einfache Satz hat mich etwa 38¤ gekostet. Original bei Cit.
- Aufbocken und Rad lösen - Kappe in der Mitte ab. Rundum mit nem Keil einschlagen. Dann Rohrzange ansetzen und mit etwas Glück bekommt man die langsam rausgehebelt. Sonst langsam rausschlagen. - Bundmutter lösen. Hier wird eine 30er Nuss benötigt und am besten 'nen langer Dremo. - Jetzt kommt der nächste spaßige Teil. Trommel runter. Es gibt eine Rückstellung für die Beläge. Ein Schraubloch für die Radmuttern auf ~9 Uhr und Hebelchen drücken. Die Stelle kennt man idealerweise. Im Notfall die Handbremsseile entspannen: 14er und 16er Maulschlüssel; ent-kontern und beide "Schrauben" an der Trommel zurückdrehen. Jetzt muss sie runter. Ziehen, Drehen, wie auch immer. Unten ist ein Spalt, wo man hebeln kann. Rundrum schlagen hilft auch. Nimm dir Zeit. :-) - Befestigung in der Mitte der Belagträger (6 eckig mit ner Feder dahinter) auf beiden Seiten lösen. Kombizange ansetzen, hinten gegen halten, drehen und wieder lösen. Am besten alle Kleinteile in der Kappe sammeln. - Belagträger unten rüberhebeln, damit sie frei sind. - Untere Feder entfernen, Einbaurichtung merken. - Jetzt kann man die etwas zusammenklappen und oben beim Radbremszylinder abziehen. - Kleine Feder oben am besten mit einer Zange abziehen. - Nun kann man sie nach oben klappen, damit geht die letzte Feder leichter raus. - An beiden Hebel-Enden sind Blechscheiben als Sicherung drauf. Die müssen ab, bei den Belägen sind neue dabei. - Durch Drehbewegung die Belagträger lösen und die neuen aufsetzen. Auf der einen Seite muss der Rückstellmechanismus erst wieder entgegen der Federwirkung nach vorn gedrückt werden. Man sieht ja, wie es vorher war. - Mit der langen Feder anfangen und wieder einsetzen, wenn man sie etwas hochklappt, geht das recht leicht. - Nun am besten die untere, die is auch kein Problem. - Die kleine oben is schon etwas schwerer, bekommt man aber mit nem Schraubenzieher grob rangehebelt und muss sie nur noch wieder richig randrücken, damit sie wieder drin sitzt. - Sicherungsscheiben an den Enden neu aufsetzen. - Am RBZ die oberen Enden wieder ansetzen und unten am Halter wieder rüberhebeln. - Die Halter in der Mitte der Belagträger wieder befestigen. Feder rauf, hinten gegenhalten, mit einer Kombizange ansetzen, gegendrücken, um 90° drehen und loslassen. - Trommel wieder aufsetzen und Bundmutter provisorisch festdrehen. - Das selbe mit der anderen Seite. - Nun Handbremse einstellen. Dazu zunächst die Handbremse einmal komplett anziehen und lösen, damit die Nachstellung einrasten kann. - Nun die weiße Plastikmutter (14er Maul) soweit reindrehen, bis ein Widerstand zu spüren ist, dann soweit wieder zurück, bis sie sich frei drehen kann. Das sollte die Position sein, wie sie bei gelöster Handbremse is. - Nun 3 Zähne anziehen. Auf beiden Seiten sollte ein merklicher Widerstand zu spüren sein, der in etwa identisch ist. Lässt sich besser prüfen, wenn Räder dran sind, allerdings wird das rauf und runter nervig, wenn die Kappe noch nich wieder drauf sitzt. Andere Variante ist dann, von unten zu schrauben. So lässt sich aber auch leichter prüfen, ob Bremswirkung etwa identisch. - Auf 6 Zähne anziehen und die Räder sollten blockieren. Wenn nicht, muss entsprechend nachgestellt werden. - Zwischenpositionen an der Handbremse einstellen und auf Gleichmäßigkeit prüfen. Nochmal komplett lösen und schauen, dass sie relativ frei drehen können. - Die Einstellerein kann mitunter also etwas dauern. - Wenn soweit alles ok ist, kann die Bundmutter richtig festgezogen werden. Hier nimmt man am besten gleich eine neue. Mutter mit 240Nm festziehen, also richtig kräftig. Mit nem Keil den Bund an der Nut der Welle einschlagen und so zusätzlich gegen unbeabsichtigtes Lösen sichern. - Kappe ansetzen und wieder reinschlagen oder auch neue nehmen, wer der Bedenken wegen der Optik hat. ;-) - Nun können auch die Räder wieder ran und der Wagen runtergelassen werden. - Probefahren und Bremswirkung nochmals auf Gleichmäßigkeit bzw. Bremswirkung prüfen.
Soweit das ganze aus dem Kopf, wie immer keine Garantie auf Richtig- und Vollständigkeit. :-)
Nebenjobs: - RBZ muss staubig, dreckig und trocken sein. Wenn er undicht wird, tritt Flüssigkeit bei den Gummis aus. Gleich neue holen. Dazu muss dann aber beim Tausch anschließen noch die Bremsanlage entlüftet werden.
/Edit: minor updates... -- _______________
"Rollst du noch oder fährst du schon?" ax-berlin.de - Dieser Post wurde am 20.04.2007 um 21:44 Uhr von Jensen editiert. |