026
06.01.2006, 22:34 Uhr
mario
Forumsmitglied
|
Feinwuchten der Welle kannst du dir bei den 62mm Hub sparen - da passiert mit Serienteilen bis 10000 nix, und da musst du mit den vorhandenen Teilen erstmal hinkommen. Ich habe schon stark erleichterte Teile im Zylinderkof rumschwirren und bei mir ist momentan bei 7700 Schluß, mit dem neuen Motor hoffe ich sicher bis 8000 zu kommen.
Das Abdrehen der Schwungscheibe bringt KEINE Leistungssteigerung, sondern verbessert nur das Ansprechverhalten, dafür verlierst du bei tiefen und mittleren Drehzahlen deutlich an Drehmoment. Ich habe an meinem Rennmotorrad eine stark erleichterte Schwungscheibe und kann dir sagen, daß ein schmales Drehzahlband selbst mit einem sehr eng gestuften Renngetriebe purer Streß ist. Der Motor läuft durch die Umbauten überhaupt erst ab 4000 rund und entwickelt ab 5500 erst ernsthaft Drehmoment, um bei 8400 schon seine Nennleistung zu erreichen, dann muss man aber sofort schalten, weil auch das eigentlich schon zu viel ist für die 50 Jahre alte Kurbelwelle... Ohne Kupplung geht da aus Spitzkehren raus gar nix und das kannst du mit dem AX nicht allzu oft machen, wenn du nicht grade 'ne gute Sinterkupplung alle paar 1000km mit einplanst...
Zu einem guten Fächerkrümmer gehört ebenfalls sehr viel Wissen über die Schwingungsvorgänge im Abgastrakt. Mit Material vom VW kommst du da garantiert nicht weit, weil die ein völlig anderes Hub-Bohrungsverhältnis haben. Ich habe am vorletzten Wochenende mal eine Kopfdichtung vom 1.0er TU neben eine vom 1.8er VW gehalten und musste entsetzt feststellen, wie langhubig deutsche Autos sind... -- graue Altagsmaus: 106 Sergio Tacchini, 1124cm³, MS2/Extra 3.3.0b, 140000km E85 der ganz kleine Blaue: Jet Force 125 EFI E85 das kleine Schwarze: 106 Rallye, 1294cm³, 225000km, (hält Winterschlaf)  Dieser Post wurde am 06.01.2006 um 22:37 Uhr von mario editiert. |