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AX-Club Forum » Citroen AX allgemein » Zahnriemenspanner zerspant » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
29.10.2003, 09:31 Uhr
schrati1953
Forumsmitglied


Hi Leute,

mir hat es beim Anfahren (niedrige Drehzahl) das Spannrollenkugellager zerledert und zumindest eine Kugel saß dann zwischen Kurbelwellenzahnrad und Riemen und hat dort auch eine sichtbare Macke hinterlassen. Inwieweit sich vorher schon eine Kugel in den Zahnriemen eingearbeitet hat und mitgenommen wurde und ob das überhaupt gehen kann weiss ich nicht. Auf jeden Fall ist im Riemen eine Stelle wo eine Kugel gesessen haben könnte, und auf dem Nockenwellenzahnrad sind kleine Spuren wie Pittings von denen ich auch nicht weiss ob das nach 165tsd normal ist bzw. alleine durch einen Zahnriemen verursacht werden kann?
Ein weiteres Phänomen bei dem ich nicht weiss ob es mit dem Lagercrash in Zusammenhang steht, betrifft die Einlassventile. Ich habe die KW so gedreht, dass alle Kolben auf halber Höhe sind um dann schadlos an der Nockenwelle drehen zu können (der Zahnriemen war eh schon übergesprungen). Alle vier Einlassventile haben ein Spiel von 2,3 bis 2,5 mm !! während die Auslassventile Normalspiel haben. Das hätte doch einen enormen Leistungsabfall wegen reduzierter Einlasssteuerzeit zur Folge haben müssen, den ich eigentlich nicht so recht gemerkt habe und ausserdem hätte das Klappern doch höllisch sein müssen. Es war zwar vorhanden aber relativ dezent. Wie kann das Spiel so groß werden? Meine Phantasie ist jetzt, dass die Kolben über die eventuell weiter als die AV öffnenden EV die Kipphebel aufgebogen haben könnten? Kann das so gehen oder sind die Kipphebel (Alu od. gar Magnesium?) dazu zu steif?

Ich habe zum weiteren sinnvollen Vorgehen einen ganzen Sack an Fragen:

-Besteht überhaupt eine Chance, dass die Ventile unbehelligt geblieben sind und es sich lohnt nach Ersetzen von Spannrolle und Riemen den Kompressionstest zu machen (so empfohlen in einem Werkstatthandbuch zum Zahnriemenwechsel bevor der Kopf abgeschraubt und optisch begutachtet wird).

-Was ist zu beachten wenn der Kopf abgenommen wird (Kleben der Buchsen an der Kopfdichtung und damit abziehen von den Kolben) und wie zu verhindern? (luftgekühlte Einzylinder sind da deutlich pflegeleichter ;-)

-Oder statt Kopfwechsel besser gleich andere Maschine?

leider habe ich bis auf die abfotografierten Seiten aus dem Riemenhandbuch keinerlei Unterlagen, so dass ich eure Postings mit Spannung erwarte.
BTW: ich habe natürlich im Vorfeld (ab ca. 500 Km vorher) schon Geräusche von vorne rechts gehört aber wegen Umzugsstress bin ich der Sache nicht auf den Grund gegangen und das ist eben die Quittung!

cu Frank
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001
29.10.2003, 11:32 Uhr
Jensen
ADMIN
Avatar von Jensen

Der Kopf sollte bei den Alu-Motoren nach vorne abgekippt werden, um ein Bewegen der Laufbuchsen zu verhindern.
--
_______________

"Rollst du noch oder fährst du schon?"
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002
29.10.2003, 11:37 Uhr
RedAx
Clubmember


Ich glaube Andreas W. hat noch ein paar Motoren. Ich habe Vorgestern meine Zylinderkopfdichtung ersetzt. 215000 Km und keine Macken in den Zahnrädern.

Zu deinem Ventielspiel: 0,3-0,5 ist normal aber 2,3-2,5 Da ist was krum.

Ich fände es überings auch von Vorteil (Das gillt jetzt für alle), wenn man ein Problem mit dem Motor hat, Das man auch schreibt, welchen Motor man hat. Ich weis zwar nicht, wie es euch geht aber ich kann mir nicht merken, wer hier welchen Motor hat.
--

Dieselfraktion
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003
29.10.2003, 11:53 Uhr
schrati1953
Forumsmitglied


Mein Motor ist ein 1,1i MkI, 44kw, EZ 3/91 mit jetzt 165tsd. Ich hatte das in meinem Begrüßungspost "Frischling" geschrieben hier aber leider vergessen - sorry.

Weitere Frage: müssen die Dichtungen neu wenn man den Kopf abnimmt und nachsieht?

Frank
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004
29.10.2003, 11:59 Uhr
RedAx
Clubmember


Macht nix da bist du nicht der erste und nicht der letzte, der das vergisst.

Ja alle dichtungen müssen neu und die neuen Ventiele müssen eingeschliffen werden. Dabei nicht vergessen das auch die Ventielschaftdichtungen neu müssen (werden gern vergessen).
--

Dieselfraktion
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005
29.10.2003, 12:04 Uhr
micha
Forumsmitglied


Kopfdichtung muss natürlich neu, bei Krümmer und Einspritzanlage musst du mal sehen wie die Dichtungen nach dem abbauen aussehen. Die Ansaugbrücke ist glaub ich eh mit Flüssigdichtung abgedichtet, und am Krümmer gibt es sowohl Papierdichtungen die gerne reissen und dann ersetzt werden mussen, als auch Blechdichtungen welche man nochmal benutzten kann.
--
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006
29.10.2003, 12:12 Uhr
WW
Forumsmitglied


Hallo!

Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass die Alu-Kipphebel offengebogen sein koennten. Wahrscheinlich wuerden sie dann eher brechen. Das grosse Ventilspiel koennte aber durch verbogene Ventile verursacht werden. Wenn die Kolben die Ventile erwischt haben, koennten diese verbogen sein und daher nicht mehr richtig schliessen, was das grosse Spiel erklaeren koennte. Wenn aber der Zahnriemen uebergesprungen ist, wuerden sich meines Erachtens die Steuerzeiten eher Richtung spaet verstellen und dann muessten normalerweise eher die Auslassventile Kolbenkontakt bekommen.

Ist der Motor denn relativ schlagartig ausgegangen? Was hat er vorher fuer Geraeusche gemacht?

Eine Ferndiagnose ist natuerlich immer schwierig. Wenn die Zeit und die Moeglichkeiten vorhanden sind, wuerde ich, bevor ich Geld in neue Teile investiere, den Zylinderkopf runternehmen. Damit die "nassen Laufbuechsen" nicht an der Kopfdichtung haengenbleiben, gibt es L-foermige Haken, mit denen man den Zylinderkopf nach hinten wegkippen kann.

Die Frage, ob es nicht vielleicht wirtschaftlicher ist, einen "neuen gebrauchten" Motor zu nehmen, halte ich fuer sehr berechtigt. Der Unterbau der TU-Motoren ist eigentlich super haltbar (wenn man kein Materialschlaechter ist). Der Zylinderkopf bedarf ab einer Laufleistung von 150.000 km schon eher einer Ueberholung. Ventilschaftdichtungen, Ventilfuehrungen koennte man, wenn der Kopf schon runter ist, gleich mit ueberholen. Trotzdem kommen fuer Teile und Arbeiten schon ein paar Euros zusammen. Ein guter gebrauchter Motor ist vom Preis her vielleicht gar nicht weit entfernt. Dazu kann evtl. Andreas W. mehr sagen. Bei Dir kommt noch hinzu, dass bei moeglichen krummen Ventilen, auch der Unterbau gelitten haben koennte.

Gruss
WW
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007
29.10.2003, 12:12 Uhr
RedAx
Clubmember


Papierdichtungen Am Krümmer Ihr habt vorstellungen. Am Ansaugkrümmer ok aber am Auslass *kopfschüttel*
--

Dieselfraktion
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008
29.10.2003, 12:31 Uhr
micha
Forumsmitglied


@RedAx
soll ich eine ausbauen und scannen?
Natürlich ist das kein Briefpapier, aber eine 1-2mm dicke Pappdichtung, die im allgemeinen sprachgebrauch auch als Papierdichtung bezeichnet wird. Einige Ausführungen haben noch ein Inlay aus Drahtgeflecht, aber so wie die bei meinem AX aussahen hatten die das nicht.
Natürlich lasse ich mich aber von dir gerne über die Differenzen in der chemischen Zusammensetzung im Vergleich zu "normalem" Papier aufklären.
--
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009
29.10.2003, 12:56 Uhr
schrati1953
Forumsmitglied


Schönen Dank an alle die gepostet haben und es noch weiter tun. Jetzt sehe ich doch schon klarer und werde auf jeden Fall mal den Kopf abnehmen.
Mit Andreas stehe ich übrigens schon in Kontakt und der Corsa 1.2 [ Spassfaktor=0 :-( ] meiner Freundin sollte die Entfernung auch schaffen.
Weiteres folgt.

cu Frank
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010
29.10.2003, 13:04 Uhr
andreas w.
Forumsmitglied


Kannst dann auch gleich Corsa Teile einsacken. ggg
Gruß Andreas W.
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011
29.10.2003, 22:04 Uhr
~Chris



Hi,

Zum Thema ledierte Ventile hilft eindeutig ein Kompressionstest. Logo, nicht mehr und nicht weniger.

Ansonsten hat mein Dieselherz Tassenstössel, den Benziner kenn´ich nicht.

Kopfdichtung muß immer neu, am Besten auch die Kopfschrauben. Der Rest (Ventilschaft- und Krümmerdichtungen) sind Ermessenssache, die Schaftis würde ich bei 150Tkm persönlich machen, den Rest nur, wenn ´was klemmt dabei.

Das gemesene Spiel müßte wirklich höllisch rappeln, ich verstehe das. ehrlich gesagt, nicht ganz...

Chris
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012
30.10.2003, 04:56 Uhr
schrati1953
Forumsmitglied


@Jensen: nach vorne abklappen hat geklappt!

@WW: alle vier EV waren krumm mit Spuren auf den Kolben. AV alle ok.

Fazit: bei stark vergrößertem Ventilspiel kann man sich den Kompressionstest auch sparen!

Das ist übrigens ein ganz großer Mist an einem unbekannten Motor mit tausend Steckern und ohne jegliche Unterlagen herumzuschrauben. Aber ich habe fleißig Photos gemacht und hoffe, das Ganze dann auch wieder zusammen zu bringen - anderenfalls sammele ich weitere Postingpunkte ;-)
Und jetzt sollte ich erstmal ins Bett. cu Frank
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