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17.06.2009, 01:02 Uhr
ami8i
Forumsmitglied
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Hallo, bei der letzten Abgasuntersuchung (A: Pickerl, D: AU) waren die Abgase viel zu schlecht (z.B. HC~250ppm) . Uni-Fit-Kat ist ~6.000km 'alt', Ventilschaftdichtungen ~12.000km, Kerzen weiß ich nicht, schauen aber tadellos aus, Ventilspiel ok, Restmotor ~150.000km. --> mechanisch-elektrisch sollte alles i.O. sein. Zylinderkopf ist 1mm abgeschliffen. Fahre meist mit E85 (sollte keinen Nachteil auf die Verbrennung haben), keine Kurzstrecken, kaum über 4000rpm, in letzter Zeit aber auf der Autobahn öfters Gasstellung 80-90%, kurzzeitig sogar 100%. Die BOSCH-Mono-Jetronic-ECU A2.2 ist original, getankt ist S95-Benzin.
Heute habe ich den Verlauf der Spannung der Lambdasonde mitprotokolliert. Dazu eine MegaSquirt parallel angeschlossen, die hat 8bit A/D-Eingänge. Die gelbe Linie ist die Drehzahl, die weisse die Spannung der Lambdasonde. Leider hab ich nicht gedacht auch den MAP-Sensor anzuschließen, dann könnte man auch den Lastzustand des Motors sehen. Hab die Zustände eben mit der Hand dazugeschrieben.
Der Motor war sehr betriebswarm, Lüfter schaltete sich immer wieder ein.
Messungen mit einer sehr neu wirkenden BOSCH Universallambdasonde:
Im Vergleich zur mitr bekannten MegaSquirt-Regelung (in einem ~2CV-Motor) kam mir besonders im Leerlauf vor dass die Spannung kaum 0,5V erreicht und sofort wieder in die Knie geht --> eher zu mager. Weiters kam mir die Regelung selbst etwas Popo vor. Bei erhöhter Drehzahl ist das deutlich besser: z.B. 19x 0,5V-Durchgänge in 10s --> ~1 Lastspiel/s, kommt mir aber immer noch wenig vor. Die Spannung steigt nur sehr wenig, kaum über 0,5V, nicht ganz ausschließen möchte ich dass Übergangswiderstaände beim Messen daran Schuld sind. Mit einem Billig-DMM las ich sehr wohl hohe (und niedrige) Werte ab - das kann aber auch an falschem Mitteln des DMM liegen. Oder dass die Sonde schon kaputt ist, denn beim anderen Sonden kamen teilweise höhere Spannungen raus.
Messungen mit der Lambdasonde die beim Abgastest eingebaut war. Leider habe ich vergessen die Achsen sauber zu skalieren, d.h. ~0,8V statt 1,0V und 7800rpm statt 6000rpm. Die Zeitachsen sind bei beiden Messungen gleich skaliert --> gut vergleichbar.
Mir fiel auf, dass diese Sondenspannung wenisgtens beim Fahren ordentlich ansteigt, d.h. entweder das Steuergerät nicht sofort wieder abmagert wenn 0,5V ereeicht sind und so auch Spannungen >0,7V möglich sind - oder dass im (erhöhten) Leerlauf trotz Heizung und doch recht motornaher Sonde die Betriebstemperatur zu niedrig ist.
Ich hab dann noch 2 Lambdasonden vermessen, die optisch eher grauslich aussahen, aber keine schlechteren Ergebnisse lieferten, eine BOSCH (Endnummer 078) ev sogar besser (wollte diese Messungen nicht auch noch umständlich aufbereiten).
Dann habe ich gedacht dass ev das Justieren des Drosselklappenpotis einen Einfluss auf den Regelzyklus haben könnte. Konnte da aber keine Verbesserungen erzielen.
Hat jemand von euch auch solche Lambdasonden-Messungen im AX (oder vergleichbarem Motor) mit Oszilloskop oder µC oder... gemacht und kann mir sagen (besser zeigen) wie sich ein Motor verhält dessen Abgas i.O. ist?
Im www hab ich nur das gefunden: http://www.kfz-tech.de/LSondenSpann1.htm http://www.motor-talk.de/attachment/576705/Lambdaregelung.jpg
Ich bin nun echt am Verzweifeln. Will nicht eine neue Sonde kaufen solange ich nicht weiß dass die alten unbrauchbar sind. Kann mir nicht vorstellen dass dies für alle zutrifft die ich im Laufe der Zeit schlachtete.
Danke schon mal für's genaue Anschauen der Bilder und Mitdenken an meinem Problem.
lg »Horst -- » Citroën Ami8i Break » Citroën BX14E.CO.2-Cruiser Break TGI (KDY-Gussmotor, >10,3:1 für E85 + AX-Diesel-Getriebe + Servolenkung+...) |