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30.12.2003, 05:08 Uhr
WW
Forumsmitglied
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Erster Schritt waere wahrscheinlich erst einmal zu messen, wie hoch die Oeltemperatur denn eigentlich ist. Wenn der Motor serienmaessig ist, besteht kaum die Notwendigkeit, die Oeltemperatur zu senken, weil kaum hoehere Temperaturen als 100 Grad Celsius erreicht werden (so war es jedenfalls bei meinem GTi-Motor ohne Modifikationen). Die AX-Motoren sind meines Wissens thermisch sehr gesund ausgelegt und in der Gruppe N fuhren GTis mit um die 110 PS und ohne Oelkuehler ohne Probleme. Wenn die Temperatur (in der Oelwanne gemessen, an den Lagerstellen wird sie wohl hoeher sein) dauerhaft 120 Grad ueberschreitet, koennte man darueber nachdenken, einen Oelkuehler nachzuruesten, obwohl moderne Oele auch noch hoehere Temperaturen klaglos vertragen.
Sollte die Oeltemperatur durch einen Oelkuehler ohne Thermostat auf unter 80 Grad abgesenkt werden, ist das wohl eher negativ. Der Motor wuerde gar nicht richtig "warm". Aufgrund hoeherer Reibung koennte sogar der Benzinverbrauch schlechter sein als normal.
Eine Alternative zu einem Oelkuehler, der als Kuehlmedium Luft verwendet, gibt es Oel-/Wasserkuehler. So einen Kuehler hat z. B. der 16V Saxo und noch einige andere Modelle aus dem PSA-Konzern. Dieser Kuehler wird einfach zwischen Motorblock und Oelfilter montiert und vom Wasser des Kuehlkreislaufes durchflossen. Da das Kuehlwasser deutlich schneller warm wird als das Oel, ergibt sich daraus noch der Vorteil, dass das Oel auch schneller auf Betriebstemperatur gebracht wird. Anfangs heizt das Kuehlwasser das Oel auf und spaeter kann es kuehlen. Aber wie schon gesagt. Oelkuehler nur dann, wenn es noetig ist.
Gruss WW |