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19.03.2006, 10:46 Uhr
mario
Forumsmitglied
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Ich denke man kann das durchaus auch in einem Gerät abfeiern, wenn man sich auf sinnvolle Funktionen beschränkt (z.B. die Temperaturanzeigen). Ich denke schon seit einiger Zeit darüber nach die Peripherie des Original-Steuergeräts zu benutzen, weil das von außen original aussieht und die ganzen Endstufen bereits bewiesen haben, daß sie auch auf Dauer zuverlässig funktionieren. Wenn es uns gelingt die genaue Funktion der Hardware da drin zu verstehen lässt sich der ganze Spaß auch mit der serienmäßigen Hardware realisieren. Die CPU's da drinn sind für unsere Zwecke völlig ausreichend und es sind auch noch genügend freie IO-Ports für eigene Erweiterungen vorhanden. Allerdings stört mich persönlich, daß man damit keine Möglichkeit hat die Software im Betrieb zu ändern, von daher wäre eine Lösung mit einem etwas dickeren Mikrocontroller mit JTAG- oder ISP-Schnittstelle sinnvoller. Wenn man einen Typ mit internem Flash (für das eigentliche Programm) & EEprom (für die variablen Werte) verwendet vereinfacht das gleich das Leiterplattenlayout und gibt uns die volle Flexibilität alle Einstellungen während der Fahrt zu verändern. Ich würde dabei gleich zu einem etwas leistungsstärkeren Controller (z.B. ARM7 - kostet um die 15Eu und ist hoffnungslos überdimensioniert für unsere Zwecke, also genau richtig) tendieren, damit man nebenbei noch einen Datenrekorder und Kennlinienschreiber (Vollgas im 2. Gang, so ähnlich wie meine Methode mit der Kamera, nur viel genauer) realisieren kann, um die Fortschritte zu dokumentieren.
So ein Projekt halte ich auf jeden Fall für realisierbar, schließlich haben wir ja ein paar Leute hier, die sich sowohl beim Schaltungsentwurf als auch bei kleineren Mikrocontrollerprojekten gut auskennen.
Hier neben mir auf dem Schreibtisch liegt ein Display (4x20) und ein kompletter Embedded-Rechner mit ARM9-CPU, 32MB RAM, Ethernet, Compact Flash, USB, 2x RS232 und noch an die 40 freien IO-Pins. Das Teil habe ich zusammen mit einem Kommilitionen im letzen Semester in der Hochschule entworfen und gefertigt. Es antwortet immerhin schon über die JTAG-Schnittstelle. Wenn es mir tatsächlich noch gelingt darüber auch auf den Flash zuzugreifen (momentan geht nur lesen und die CPU in den Debug-Modus schalten, Einzelschritte ausführen und ähnliche tolle Sachen, die Nichts nützen wenn man keinen Programmcode geladen hat...) sollte es für erste Versuche bestens geeignet sein. Dank bis zu 180MHz (knackt dank recht ausgefeilter Mikroarchitektur einen Pentium-1 in vielen Fragen) sollte sich darauf sogar ein µLinux betreiben lassen, daß sich um die komplette Kommunikation kümmert. Das läuft dann natürlich als Prozess innerhalb der Software für die Motorsteuerung, damit es keinen Unsinn anrichtet. -- graue Altagsmaus: 106 Sergio Tacchini, 1124cm³, MS2/Extra 3.3.0b, 140000km E85 der ganz kleine Blaue: Jet Force 125 EFI E85 das kleine Schwarze: 106 Rallye, 1294cm³, 225000km, (hält Winterschlaf) ![](http://images.spritmonitor.de/189978_4.png) Dieser Post wurde am 19.03.2006 um 10:53 Uhr von mario editiert. |